Mein erster Versuch, den Humboldtsee, unser neues Wohnwagendomizil, einzufangen. Selbst die Steine habe ich in nass in nass versucht. Durch die Kohle sind sie irgendwie metallisch geworden. Das Wasser hat was. Obwohl ich nicht sicher bin, ob das Gesundheitsamt da ein Badeverbot verhängen würde.
Beim Thema Wolke hatte ich ein bisschen Angst, dass mir das genauso wenig Spaß macht wie der Stein. Also dachte ich, ich muss es für mich spannend machen und stellte mir die Frage, wie wohl eine Wolke ihren Weg über den Himmel sieht. Daraufhin ist dieses Bild enstanden. Bei der Dorfkirche rechts hab ich mich ein bisschen verzettelt. Aber die Dächer im Vordergrund fand ich einen richtig schlauen Kniff von mir.
Wenn man viel mit dem Wohnwagen unterwegs war/ ist, entstehen eine Menge Fotos, die man Jahre später als Vorlage nehmen kann. Wie das Foto dieses wunderschönen Doppelregenbogens. Die Wohnwagen finde ich echt in Ordnung.
Auch dieses Bild entstand zum Thema Sonnenuntergang. Vorlage war ein Urlaubsfoto. Was an diesem Bild besonders ist, außer dem tollen Feuer, sind die Menschen, die fast alle einfach nur mit Kohle dahingehuscht sind und trotzdem Persönlichkeiten sind.
Das hier ist mein Favorit. Und die Person mit dem Fahrrad.
Vorlage für dieses Bild war ein Aquarell, das in unserer Wohnung hängt. Es wurde uns vor Jahren im Urlaub gemalt und geschenkt. Aber irgendwie sah die Vorlage viel besser aus, als dieses Wischiwaschi.
Ich war ein bisschen in der Liste hinterher, deshalb meinte ich ein schnelles Reh malen zu müssen. Rausgekommen ist ein scheues Reh. Oder ein scheues Alien?
Sie hätte gut werden können die Biene. Die Flügel, die Pollen an den Beinen… und ja, auf diesem Bild sieht sie auch noch halbwegs brauchbar aus. Aber wenn man billiges Papier verwendet…
…saugt es eben bei nass in nass nicht gut auf und die arme Biene bekommt ein Brandloch, weil das Wasser zu lange auf dem Papier stehen bleibt.
Thema: „Ein Stein“ Ein Stein? Wie soll man denn nen Stein malen? Mehr als ein paar skizzenhafte Versuche wollten mir an diesem Tag nicht aus dem Kohlestift laufen. Hatte dann auch keine Lust auf mehr.
Unser Wohnwagen ist umgezogen. Jahrelang stand er fest in Bad Rothenfelde, nun haben wir ihn am Humboldtsee bei Salzhemmendorf abgestellt. Auf einer unserer ersten Wanderungen dort kamen wir auch an dieser Stelle mit einem wunderbaren Blick ins Tal vorbei. Da in den letzten Tagen Farben und ich keine Freunde werden wollten, versuchte ich es ersteinmal mit Kohle. Passt auch zum renaturierten Tagebau.
Aber bis auf die üblichen handwerklichen Fehler sah das ganze koloriert auch nicht schlecht aus. Geiler Himmel mal wieder.
Bei einem Fluss habe ich natürlich zuerst an die Seidewitz bei Liebstadt gedacht. Obwohl das meist nur ein Bächlein ist. Was war ich unzufrieden! Wie malt man denn Wasser, verdammt nochmal?! Und außerdem, die Perspektive! Ich wollte auf der Brücke stehen, nicht darüber schweben! Und wie bekommt die Straße ein Ende? Nein, das ging so nicht. Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich das Bild damals überhaupt veröffentlicht habe.
Brückenwache an der Seidewitz (6. April 2025)
Nachdem der erste Versuch so misslungen war versuchte ich es noch einmal ohne Farben. und aus einer anderen Richtung. Und es ist toll geworden. Ich weiß nicht, wie es Leuten geht, die nie da waren aber für mich transportiert das Bild die Magie dieses Ortes.